Pressefoto "Jeanette Giese"
Ich war, was ich war, durch meine Kraft, durch mein Talent, durch mich selbst."
Dieser Satz der Schriftstellerin Fanny Lewald gilt für viele, die an diesem literarisch-musikalischen Abend porträtiert werden.
Es sind Frauen verschiedenster Epochen und Lebensbereiche, die mit Mut und Eigensinn, aber auch Charme und Schönheit ihre Ideen, Träume und Lebensentwürfe verwirklichen wollten. Ihre Leistungen wurden oft unter erschwerten Bedingungen erbracht: schlechte Berufschancen, Abhängigkeit von Elternhaus und Ehepartner, häufige Schwangerschaften, fehlende Anerkennung in der Öffentlichkeit. Sie stießen nicht selten auf Skepsis und Widerstand. Denn keine der Frauen hat Bestehendes als gegeben, unvermeidlich, unveränderbar hingenommen. "Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie sich nehmen." (Meret Oppenheim). Sie legten das Korsett ab, im übertragenen wie im wörtlichen Sinne: Coco Chanel mit ihrer bequemen, schicken Mode steht als Symbol der Befreiung.
Wahnsinnig stark und produktiv, aber auch wahnsinnig zerbrechlich: so stellt die Sängerin und Schauspielerin Jeanette Giese in Wort und Ton diese Künstlerinnen, Politikerinnen, Heldinnen und Verachteten in ihrem Leben und Werk vor: Und sie hat dabei eine interessante Auswahl getroffen: von Maria Magdalena, über Clara Schumann, Olympe de Gouche, Maria Sklodowska-Curie bis hin zu Maria Callas...